- Baujahr: 1658
- Stil der Architektur: Klassizismus
- In Auftrag gegeben von: Johan Sam Jacobsz
- Ursprüngliche Funktion: Weinlager
Lagerhaus Oldenborgh. Dieses ehemalige Lagerhaus wurde 1658 von dem Weinhändler Johan Sam Jacobsz in Auftrag gegeben. Es hat einen sehr stattlichen Ziegelhalsgiebel. Es handelt sich um einen Vingboons-Giebel, benannt nach dem Konstrukteur Philips Vingboons. Die noch erhaltene originale Hebeanlage, die Balkenkonstruktion und eine alte Wendeltreppe sind wahrscheinlich hundert Jahre älter als die Fassade. Unter dem Hebebalken befindet sich auf beiden Seiten eine schöne Schnitzerei in Form eines Satyrs. Ein Satyr ist ein lustiges und schelmisches Waldwesen aus der griechischen Mythologie. Zu seinen körperlichen Merkmalen gehören die Beine des Buckes. Das Gebäude ist drei Fensterachsen breit und besteht aus einem Untergeschoss, einem Parterre, zwei Stockwerken und einem Dachgeschoss. Die Restaurierung erfolgte mit hohem handwerklichem Aufwand, scheute aber auch nicht vor Kontrasten zurück, wie etwa die Wendeltreppe aus Edelstahl. Das Anwesen ist in zwei Wohnungen aufgeteilt, Nummer 17 und Nummer 18. Das Erdgeschoss und der erste Stock gehören zu Haus Nummer 17 und wurden früher als Büro und Verkostungsraum genutzt. Die ehemaligen Speicherlofts gehören zu Hausnummer 18 und wurden zu Loftwohnungen umfunktioniert. An der unteren Fassade befinden sich zwei bogenförmige Tore, die noch immer die ursprünglichen Eingänge zum Büro und zu den Lagerräumen sind.