Die nach dem heiligen Antonius von Padua benannte Kirche St. Antonius wurde an der Stelle errichtet, an der sich früher das Gebäude Musis Sacrum befand. Nach dem Ersten Weltkrieg stiegen die Rohstoffpreise dramatisch an, was dazu führte, dass der Turm viel niedriger und die Kirche deutlich kürzer als ursprünglich geplant ausfiel. Neben der Bonifatiuskirche 8 war die Antoniuskirche die zweite römisch-katholische Pfarrei in der Stadt, was für die wachsende Zahl von Gläubigen, die die Sonntagsmesse besuchten, notwendig war. Der Grundriss der Kirche ist seit ihrer Erbauung unverändert geblieben. Das Innere besteht aus gelben Ziegelsteinbordüren an den Wänden und Verzierungen mit roten, gelben und cremefarbenen Ziegeln an den Pfeilern. Links an der Wand, hinter dem Taufbecken, befinden sich Bronzedarstellungen, die die ursprüngliche Kanzel schmückten. Auf beiden Seiten des Presbyteriums (im hinteren Teil der Kirche) befinden sich zwei Balkenkapellen. Die Buntglasfenster des Glasers Fritz Geuer wurden 1922 eingebaut. Der von August van Os entworfene Jugendstilaltar gehört zu den wenigen originalen Ausstattungsstücken, die den Abriss in den 1960er Jahren überstanden haben.
- Baujahr: 1920 - 1921
- Baustil: neugotisch
- Architekt: Nicolaas Molenaar
- Ursprüngliche Funktion: Kirche