Das Gebäude hatte mehrere Funktionen (u. a. Weinhandlung, Bank van Lening, Arbeitsrat und Druckerei), bevor es 1766 seine heutige Form erhielt. Die ursprüngliche Rodenburch war sehr dunkel, so dass der ältere Rohbau zu einem vornehmen Patrizierhaus umgebaut wurde. Das Haus wurde in ein Vorder- und ein Hinterhaus aufgeteilt, zwischen denen sich ein Innenhof befand. Die Backsteinfassade wurde im Rokokostil im Stil Ludwigs XV. auf einem Sockel aus großen Namur-Steinblöcken aus dem sechzehnten Jahrhundert neu errichtet. Die Eingangstür wurde in den Sockel eingelassen, davor befand sich ein Pflaster mit einem schmiedeeisernen Geländer mit der Jahreszahl 1766. In der Folgezeit hatte das Gebäude verschiedene Besitzer, darunter den Pfarrer Paul Bosveld und G.A. de Raadt, Abgeordneter und Bürgermeister von Dordrecht. Im neunzehnten Jahrhundert wurde das Gebäude mehrfach innen umgebaut. Im Jahr 1899 verlor das Gebäude schließlich seine Funktion als Wohnhaus und wurde zu einem Büro. Im Jahr 2007 wurde das stark vernachlässigte Gebäude von der Gemeinde Dordrecht an die Vereniging Hendrick de Keyser übertragen, woraufhin eine umfassende Restaurierung durchgeführt wurde. Das Haus hat enorme Ausmaße: Es ist 12 Meter breit und nicht weniger als 37 Meter tief. Das liegt daran, dass es im sechzehnten Jahrhundert mit dem benachbarten rechten Gebäude 't Schaek' verbunden wurde.
- Baujahr: 1766
- Architekturstil: Rokoko und Art déco
- In Auftrag gegeben von: Jacoba de Koning und Gijsbert Beudt
- Ursprüngliche Funktion: Wohnhaus