Hochwasserroute Dordrecht
Routen

Hochwasserroute

Die Stadt Dordrecht und das Wasser sind untrennbar miteinander verbunden. Hinter Häfen, Pegelständen und Peilsteinen verbergen sich Fakten und Geschichten, die Dordrecht zu einer echten Stadt des Wassers machen.

Der Rundgang führt an vielen 'Hochwasserstellen' vorbei, die zeigen, wie in der Dordrechter Innenstadt in den vergangenen Jahrhunderten mit Hochwasser umgegangen wurde.

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Nieuwstraat Einkaufen Teeladen Nr.28

New Street - die nächste Stufe

Statenplein

Der Start- und Endpunkt der Route ist der Statenplein. Von diesem Platz aus gehen Sie die Nieuwstraat hinunter bis zu einer deutlich höheren Ebene, der Voorstraat. Ohne es zu merken, kommen Sie an einen Deich. Es ist nicht irgendein Deich: Es ist der niedrigste Seedeich der Niederlande. Diese
Einkaufsstraße hat die Aufgabe, Dordrecht vor Hochwasser zu schützen.

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Einkaufen Voorstraat Noord Dordrecht

Voorstraat - der niedrigste Seedeich der Niederlande

Voorstraat 256 B

Ein Deich muss von Zeit zu Zeit erhöht werden. Aber wie macht man das, wenn Häuser darauf stehen? Es geschah spärlich, zu wenig. Lange Zeit ging es gut, bis 1916 der Wasserstand auf 3,43 m über NAP anstieg. Zum ersten Mal erwies sich die Voorstraat als nicht hoch genug, und das Wasser lief über sie hinweg. Im Jahr 1953 lag der Pegel sogar noch höher, nämlich 3,73 m über NAP. Inzwischen ist die Voorstraat so hoch wie vor hundert Jahren.

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Nieuwbrug Dordrecht - Denkmal

Taan-Kai - niedrig am Wasser

Taan-Kai

Eine Treppe neben der Nieuwbrug, die 1851 gebaut wurde, führt zur Taankade. Die Taankade wurde erst 1961 bis zur Nieuwbrug verlängert. Davor war der Hafen breiter und das Wasser reichte bis zu den Häusern und Gärten. Noch heute kann man die erhöhten Gärten und Fenster sehen, die weit über dem gefürchteten Hochwasser stehen. Die Taankade ist eine der ersten Straßen, die bei Hochwasser überflutet wird. Der Straßenabschnitt liegt 1,96 m über dem NAP.

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Hochwasserroute

Torfsteg - Flutbretter gegen Schwachstelle

Rasenmähersteg

Entlang des langgestreckten Hafens befinden sich 16 Anlegestellen, Gassen, die zum Wasser führen. Die Landungsbrücken wurden früher für die An- und Abfuhr von Waren genutzt. Die Gebäude hier haben Löcher, durch die bei schwerem Wetter Hochwasser aus dem Hafen eindringen kann. Die
Stadtverwaltung hat bereits nach dem Hochwasser von 1916 eine Lösung in Form von Hochwasserschutzwänden gefunden. In Ermangelung einer wasserdichten Lösung gibt es dieses System immer noch. Allerdings wurde das System leicht modifiziert. Die Bretter wurden durch Stahlschieber, die so genannten Hochwasserschotten, ersetzt.

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Dordrechter Vormauerziegel

Riedijk - schaukelnde Schiffer

Riedijk

Wie jede Stadt am Wasser hatte auch Dordrecht ein Vergnügungsviertel. Bis kurz nach dem Zweiten Weltkrieg waren der Riedijk und seine Umgebung für Dordrechter, Ausländer und Gäste von Seeleuten da. Die Verlockungen bestanden aus Cafés, Gasthäusern, Bordellen und Schnapsläden. Der
Giebelstein des Kleinschippers Gildehuis (Nr. 102) verweist noch auf die ferne Vergangenheit.
Am Übergang zu den neuen Gebäuden zeigt der Riedijk einen Damm. Bevor die neuen Häuser gebaut wurden, also um 1990, wurde der Hochwasserschutz hier auf Deltahöhe erhöht. Eigentlich sollten der gesamte Riedijk und die Voorstraat auf diesem Niveau liegen.

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Papendrecht Fähre - Reisen auf dem Wasser

Das Papendrechtse Veer war jahrhundertelang der Ankunftsort für viele Reisende. Sie mussten allerdings am Veerhuis (1868) an Land gehen, weil es keine festen Landverbindungen gab. Der heutige Wasserbus ist Teil eines einzigartigen Netzes öffentlicher Verkehrsmittel auf dem Wasser, mit Haltestellen bis nach Rotterdam. Mit Hilfe von Schwimmpontons wurden bewegliche Anlegestellen geschaffen. Nützlich, wenn es einen großen Unterschied zwischen Ebbe und Flut gibt.

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Groothoofd - Verkehrsreichster Flussknotenpunkt Europas

Groothoofd

Am Groothoofd hat der Wanderer einen tollen Blick auf die Stelle, an der drei große und ein kleinerer Fluss zusammenfließen. Der Drei-Flüsse-Punkt, wie dieser Ort genannt wird, ist also tatsächlich
ein Vier-Flüsse-Punkt. Auf der linken Seite fließt die Alte Maas, davor der Norden und auf der rechten Seite die Untere Merwede. Von diesem Punkt aus unsichtbar, mündet auch die Wantij rechts in die Flüsse. Mit 150.000
Schiffen pro Jahr bilden die Flüsse den verkehrsreichsten Knotenpunkt in Europa.

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Hochwasserroute

Wolwevershaven - Wasser über dem Kai

Wolwevershaven 20

Wolwevershaven ist sowohl der Name des Hafens als auch des Kajes. Der Name des Hafens stammt von den vielen Tuchwebern, die sich im 17. Jahrhundert hier niederließen. Der Rat der Stadt ließ den Wolwevershaven im Jahr 1609 ausbaggern. Der Kai war in der Vergangenheit, wie viele andere Stellen außerhalb der Deiche, regelmäßig von Überschwemmungen betroffen. Dies geschah vor allem bei Nordweststürmen auf See, manchmal aber auch bei reichlich Schmelz- und Regenwasser, das vom Rhein abgeleitet wurde. Bei einer Höhe von 2,25 Metern über dem Meeresspiegel erreichte das
erreichte das Wasser bald die - hochgelegenen - Türen. Schwere Überschwemmungen gab es 1916, aber auch 1928, 1954, 1962 und 1965. Und natürlich 1953, bei der Katastrophe am 1. Februar. Das Ärgernis
verringerte sich nach 1970, als das Haringvliet geschlossen wurde und die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut stark abnahmen.

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Besuch in Dordrecht - New Haven

Nieuwe Haven/ Knolhaven - Vergnügungsschifffahrt an einer wundersamen Brücke

Knolhaven

Nach der steinernen Roo-Brücke, der Verbindung zwischen den beiden Häfen, gehen Sie weiter zum Knolhaven. Es handelt sich nicht um einen Hafen, sondern um den Namen eines Kais am Nieuwe Haven. Er ist der Heimathafen des Königlichen Ruder- und Segelvereins Dordrecht. Der Knolhaven beherbergte auch den Fischmarkt. Auf der linken Seite befindet sich ein kleiner Platz mit der einzigartigen gusseisernen Markise des Fischmarktes. Über den Neuen Hafen spannt sich die wundersame Lange Eisenbrücke. Die Brücke mit einem beweglichen Mittelteil ersetzte 1855 eine Holzbrücke. Ihr eiserner Nachfolger wurde vom Stadtarchitekten Itz entworfen. Die Ausgrabung des Neuen Hafens begann 1409. Nach der Fertigstellung siedelten sich Holzhändler auf der Knolhavener Seite an.
Auf der anderen Seite der Brücke, wo der Kai auch Nieuwe Haven genannt wird, standen lange Zeit Lagerhäuser und Geschäfte. Jetzt ist es eine richtige Wohnstraße.

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Hochwasserroute

Engelenburgbrücke - Häuser im Wasser

Engelenburg-Brücke

Die Häuser in der Nähe der Engelenburgbrücke machen es mit einem Schlag klar: Dordrecht, die Stadt am Wasser. Die Bewohner nehmen es als selbstverständlich hin, dass ihre Wohnungen bei Hochwasser manchmal überflutet werden oder haben
Maßnahmen an der Fassade getroffen. In der Nähe der Brücke befindet sich ein Pegel.

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Hochwasserroute

Floodstone - Der Katastrophe entkommen

Korte Engelenburgerkade 2A

Am Ende der Korte Engelenburgerkade steht auf der rechten Seite ein längliches Lagerhaus. In Augenhöhe zwischen den Schildern Nürnberg und England ist ein Flutstein zu sehen. So hoch stieg das Wasser während des Hochwassers 1953. Am 1. Februar 1953 kamen auf den Inseln Zeeland und Südholland 1835 Menschen ums Leben, als ein schweres Unwetter, das durch die Springflut unterstützt wurde, die Deiche brechen ließ. In Dordrecht kamen zwei Menschen ums Leben. Die Stadt blieb von der Katastrophe verschont, obwohl alle inneren und äußeren Deichbereiche der Innenstadt überflutet wurden. Dass es nicht zu einer Tragödie kam, hatte mit dem Einsatz von Hunderten von Dordrechter Bürgern zu tun,
aber vor allem mit einer Tragödie anderswo. In 's-Gravendeel brach ein wichtiger Deich und ein großer Teil des Hoeksche Waard wurde überflutet, wodurch der Druck auf die Deiche in Dordrecht plötzlich nachließ. In 's-Gravendeel ertranken 37 Menschen.

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Grote Kerk - Hochwasserroute

Hay Quay - hohe Türen und Fenster

Hooikade

Mit einer Höhe von 2,25 Metern über dem Meeresspiegel wird die Hooikade bei hohem Flusspegel oder einem Nordweststurm ziemlich schnell überflutet. An den Häusern ist zu erkennen, dass bereits beim Bau auf Überschwemmungen Rücksicht genommen wurde.
Überschwemmungen. So wurden beispielsweise die Türen und Fensterbänke um eine Ebene erhöht, damit das Wasser der Oude Maas nicht so schnell eindringen kann. Auch das Wohnniveau ist oft höher. Am Ende der Hooikade legt der Waterbus nach Zwijndrecht an.

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Die Grote Kerk mit ihrem charakteristischen stumpfen Turm ist seit Jahrhunderten das Wahrzeichen von Dordrecht. Die Fundamente des 7,5 Meter unter die Erde reichenden Turms wurden wahrscheinlich 1339 begonnen. Das 12 Millionen Kilo schwere Mauerwerk ruht auf einem
relativ festen lehmigen Torfboden. Bereits im 12. Jahrhundert lebten hier Menschen um eine kleine Tuffsteinkirche herum. Wahrscheinlich haben die Bewohner das Gelände in Form eines Hügels leicht erhöht, so dass sie weniger anfällig für das Wasser waren.

Grote Kerk Dordrecht
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Kai für Töpferarbeiten - Sammlung von Abfällen

Pots Quay

Die Lage am Wasser erfordert eine besondere Pflege der Häuser. In den 1990er Jahren wurden große Teile des überfluteten Dordrechts auf besondere Weise restauriert. Bauarbeiter ersetzten die Steine der fast zerfallenen Mauern, die bis zu zwei Meter unter dem Wasserspiegel lagen. Außerdem verlegten sie Edelstahlrohre, die als Abwasserkanäle dienten. Lange Zeit war der Hafen ein Sammelplatz für verrottenden Hausmüll, Schlachtabfälle sowie tierische und menschliche Fäkalien. Jetzt kann man darin schwimmen.

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Rathaus von Dordrecht

City Hall - Haus am und über dem Wasser

Voorstraat 367

Über die Pelserbrücke und die Voorstraat-West erreichen Sie das Rathaus, das teilweise den Hafen der Voorstraat überspannt. Es wurde 1383 als überdachte Markthalle für Tuche gebaut. Im Jahr 1544 wurde die Halle von den Verwaltern von Dordrecht als 'Stedehuys' genutzt. Die Hochschulverwaltung und ihre Beamten zogen 1975 in das moderne Stadtbüro am Spuiboulevard um. Hier tagt noch immer der Stadtrat. Unter dem linken Löwen sind Gezeitensteine zu sehen.

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Visbrug - Gotisch über den Hafen

Voorstraat 347

Von der Visbrug aus ist der ursprüngliche gotische Stil des Rathauses gut zu erkennen. Die Bögen über den Fenstern sind wichtige Elemente.

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Hochwasserroute Dordrecht

Scheffersplein - Kanalisierung des Hafens

Mautbrücke 3

Gehen Sie über den Scheffersplein zur Wijnstraat. Platz ist in diesem Fall ein trügerisches Wort. Das 'Quadrat' ist in Wirklichkeit die Abdeckung einer Brücke. Die quadratische Brücke ist ein Überhang des
Voorstraatshaven. Bald werden Sie es selbst sehen.

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Weinbrücke - 'Venedig des Nordens'

Weinbrücke

Von der Weinbrücke aus hat man einen schönen Blick auf den Scheffersplatz. Die Terrassen befinden sich an der Stelle der ehemaligen Mautbrücke. Die hölzerne Konstruktion wurde vor einigen hundert Jahren durch ein steinernes Gewölbe ersetzt, das den Platz gewissermaßen anhob. Im Jahr 1854 beschloss der Stadtrat, die Brücke zu verstärken. Auf der Wijnbrug-Seite wurden vierzehn gusseiserne Fachwerke eingebaut, damals die größte gusseiserne Spannweite in den Niederlanden. Durch die Hinzufügung von zwei Abschnitten wurde die quadratische Brücke verbreitert.
Auf der anderen Seite der Wijnbrug zeigt sich Dordrecht von seiner schönsten Seite. Nicht umsonst bezeichneten Reisende die Stadt in der Vergangenheit als 'Venedig des Nordens' und 'Galeere im Wasser'. Gehen Sie einfach weiter und Sie sind wieder am Statenplein.

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